Der Mensch braucht Beziehungen, um sich weiterzuentwickeln, sich seiner selbst zu stellen und neuen Input in seinem Leben zu generieren. Dazu gehört sowohl Positives als auch Negatives, und darüber hinaus spielt auch der Faktor, welche Art einer Beziehung man führt, eine Rolle. Denn Beziehungen können in unterschiedlichsten Formen, wie beispielsweise Arbeitsbeziehungen, Liebesbeziehungen oder Freundschaften eingegangen werden.
Grundlage aller drei Formen ist dabei der Aufbau einer Beziehung.
1. Erste Eindrücke gewinnen.
2. Erste Treffen durch Verabredungen oder Einladung vereinbaren.
3. Regelmäßige Treffen mit wechselseitiger Bindung indizieren.
Schritt eins ist für die meisten Menschen noch recht unproblematisch, da dieser ehr eine beobachtende Position einnimmt und noch keine akute Konfrontation beinhaltet. Bei Schritt zwei wird dies dann oftmals schon schwieriger, da ein aktives Handeln gefordert ist und somit ein gewisses Risiko besteht, zurückgewiesen zu werden. Und der dritte Schritt kann nur erfolgen, wenn beim ersten Treffen ein positiver Eindruck gewonnen wird, weshalb viele Menschen dazu neigen, bei den ersten Treffen keine risikoreichen Themen zu besprechen. Doch wo soll man da Anfang? Und wie bekommt man es überhaupt hin, jemanden anzusprechen? Folglich also ein paar Tipps, wie man offen auf Menschen zugehen kann.
Wenn man eine andere Person als sympathisch oder interessant wahrnimmt, dann liegt es jetzt an einem selbst herauszufinden, ob die andere Person auch daran interessiert ist. Werfe Ihr also beispielweise ein Lächeln zu oder suche Augenkontakt, um zu sehen, ob die andere Person dies erwidert. Angenommen, dieser Fall tritt ein, dann geh auf die Person zu und stell bestmöglich eine Frage auf, welche die Person dann eigenständig und aus eigenem Interesse eingehen kann. Im besten Fall wähle eine Frage, die leicht erwidert werden kann, da so schneller ein wechselseitiges Gespräch zustande kommt.
Ob man es glaubt oder nicht, fühlt man sich wohl mit sich selbst, merkt man schnell, dass es einfacher wird, auf andere Menschen zuzugehen, da man nicht mehr dauerhaft mit der Angst vor einer Zurückweisung zu kämpfen hat. Also tut man am besten etwas für sich, was einem Spaß macht: zum Sport gehen, Zeichnen oder spazieren gehen. Wer weiß, wer einem da über den Weg läuft und ob man die Theorie gleich in die Tat umsetzten kann oder ob sogar jemand aktiv auf einen zu kommt.
Stellst man fest, dass eine Person einen des Öfteren über den Weg läuft oder einer Aktivität nach geht, die man selber gerne betreibt. Probiere diese dann für den Anfang in den Fokus zu setzten, denn Gemeinsamkeiten führen oft zu weiteren Interaktionen und Interesse an der anderen Person. Wenn man sich also getraut hat, eine Person anzusprechen und den Erstkontakt überstanden hat, kann es dadurch weiterhelfen, eine wechselseitige Beziehung aufzubauen.
Beispiel: Nehmen wir also an, es existiert ein/e Arbeitskolleg:in die man wöchentlich im Office oder Videocall sieht, bisher hatte man keinen 1zu1 Kommunikation und das Gefühl, das man sich gut verstehen würde, hat sich manifestiert und diese/r ist einem gegenüber oftmals aufmerksam. Dann geh auf diese Person zu und frag Sie beispielweise nach Ihrer Arbeitspause und womit Sie diese verbringt. Antwortet Sie mit einer Gegenfrage besteht jetzt die Möglichkeit zu sagen, dass man sich freuen würde, diese mal gemeinsam zu verbringen und zu fragen, wann und ob Interesse daran besteht. Kommt es dann zu einer Verabredung in der Pause, kann sich in dieser nach Hobbys oder Interessen erkundigen werden. Findet man eine Gemeinsamkeit, kann auf diese genauer eingegangen werden. Fortlaufend wird sich dann herausstellen, ob und in welcher Form eine Beziehung zu Stande kommt.
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Autorin:
Laura Kowalski
Bachelor BWL (Schwerpunkt Marketing)