Läuferin in der Kälte
Laufen im Winter: Vorteile und Essentials
Die kalte, dunkle Jahreszeit steht vor der Tür und damit nimmt häufig auch die Motivation, sich draußen an der frischen Luft zu bewegen, ab. Dabei ist es gerade im Winter für das Immunsystem wichtig, sich mit Sport fit zu halten - und einige Vorteile hat das Laufen im Winter auch. Wir haben Ihnen einige Gründe und Vorteile des Laufens im Winter zusammengetragen.
Veröffentlicht am
6.10.2022

Vorteil 1: leerere Laufstrecken

Vorteil Nummer 1: Die Laufstrecken lichten sich, nur noch die Hartgesottenen bleiben auf selbiger. So sind im Sommer häufig viele andere Läufer unterwegs und die beliebtesten Strecken überlaufen - das wird Ihnen im Winter weniger passieren, so dass Sie zumindest auf einigen Abschnitten Ihrer Laufstrecke schön einsam laufen; und nach einem ausgiebigen Lauf in klirrender Kälte werden Sie mit einer Extraportion Energie belohnt.

 Vorteil 2: Marathon-Weltrekorde fallen nicht im Sommer!

Ein weiterer Vorteil: Bei warmem Wetter muss sich der Körper permanent abkühlen und um eine Überhitzung zu vermeiden, wird die Haut mit viel Blut versorgt, während Sie bei kühleren Temperaturen nicht so viel schwitzen und das Blut die Muskeln und das Herz besser versorgen kann. Das führt dazu, dass Sie in der Kälte schneller und weiter laufen können - bei weniger Anstrengung. Perfekte Laufbedingungen sind nicht 25, sondern eher 15 oder weniger Grad - nicht zuletzt gesehen beim Berlin Marathon, der stets im Herbst stattfindet. Dort unterbot Ausnahmeläufer Eliud Kipchoge bereits mehrmals seinen Marathon-Weltrekord.

 

Eine Frau joggt auf einer Straße in Richtung einer Berg-Kulisse.

Vorteil 3: Weniger Durst!

Das leichtere Schwitzen hat wiederum gleichzeitig den Effekt, dass das Durstgefühl geringer ist - eben weil der Körper nicht so stark heruntergekühlt werden muss. Nichtsdestotrotz gilt: immer darauf achten, ausreichend zu trinken, denn ohne dass Sie es spüren, verdunstet trotzdem Feuchtigkeit. Zusätzlich muss die eingeatmete Luft stärker angefeuchtet werden, um sie auf Körpertemperatur zu bringen.

Besonders wichtig im Winter: Anständig aufwärmen!

Wichtig ist es generell, den Körper langsam an die Belastung in der Kälte zu gewöhnen: Sie sollten sich immer ausgiebig warmlaufen, nicht zu schnell und direkt loslegen. Das Stretching vor dem Lauf können Sie auslassen und lieber erst nach dem Joggen, wenn Sie bereits adäquat aufgewärmt sind, ausgiebig dehnen. Wenn Sie generell am Thema “Dehnen vor oder nach dem Training” interessiert sind, lesen Sie gern unseren Blog-Artikel zu diesem Thema!

Weiteres Essential: Richtige Kleidung!

Neben dem langsamen Einstieg ist auch die richtige Kleidung beim Joggen im Winter essentiell. Achten Sie darauf, sich nicht zu warm anzuziehen: Sie sollte - wenn Sie das Haus verlassen - noch etwas frösteln, denn durch die Bewegung kommt der Körper automatisch auf Touren. Eine Faustregel ist dabei sinnvoll: addieren Sie 10 Grad zur aktuellen Temperatur und tragen Sie Sportkleidung, die Sie bei der resultierenden Temperatur tragen würden. So vermeiden Sie, zu warm angezogen zu sein.

Um nasse, schwere Kleidung zu vermeiden, setzen Sie am besten auf Funktionswäsche (z.B. aus Mikrofasern oder Polyester), die leicht und strapazierfähig ist und Feuchtigkeit gut abtransportieren sowie schnell trocknen kann.

Eine Frau in Funktionskleidung joggt durch einen Wald.

Safety first bei Dunkelheit und Nässe!

Um Unfälle beim Laufen im Winter zu vermeiden, sollten Sie auf mehrere Dinge achten: Nehmen Sie bei Dunkelheit unbedingt eine Stirnlampe mit - gerade auf Strecken durch den Wald übersieht man sonst gerne Baumwurzeln oder rutscht auf feuchtem Laub ab, was böse enden kann. Auch die Schritttechnik ist relevant: Machen Sie lieber kürzere und flachere Schritte und sehen Sie zu, dass Sie besonders konzentriert laufen.. Es ist besser, weniger kräftige Schritte zu machen und leise aufzusetzen: so ist Ihr Laufschritt effektiver und sicherer.

Ab welchen Temperaturen ist es nun wirklich zu kalt, um im Winter zu laufen?

Das hängt natürlich auch von individuellen Befindlichkeiten ab - doch Sie werden überrascht sein, wie gut Ihnen auch ein Lauf bei Kälte tut. Prinzipiell heißt es, dass das Laufen erst ab minus fünfzehn Grad gesundheitlich bedenklich wird. Bis zu diesen tiefen Temperaturen kann die eingeatmete Luft noch problemlos vorgewärmt werden.

Wie kann Ihnen Holmes Place beim Laufen helfen?

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Ein Mann in Trainingskleidung joggt auf einem Feld.

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