Übergewicht fördert, neben einem erhöhten Risiko für Typ 2 Diabetes, Herzinfarkt, Schlaganfall und Ostheoarthritis, auch das Risiko für viele Arten von Krebs. Es gibt einige Behandlungen, bei denen der Arzt das genaue Körpergewicht wissen muss, um die angemessene Dosierung verschreiben zu können. Wir Menschen werden immer wissbegieriger hinsichtlich der Gesundheit und Fitness und wollen immer mehr Fakten über unseren Körper, über die Auswirkungen von Fitnesstraining auf eine schlanke Figur und die Bemühungen für eine gute Gesundheit erfahren.
Die erste Person, die sich mit dem idealen Körpergewicht (IBW, Ideal Body Weight) beschäftigt hat, war Paul Broca (ein französischer Militärarzt), der das ideale Körpergewicht von Soldaten nachweisen musste. Er entdeckte und veröffentlichte den sogenannten Broca Index , der ein ganzes Jahrzehnt lang galt. In diesem Index verwendete Broca die Körpergröße in Zentimeter und subtrahierte davon die Zahl 100, um das Normalgewicht herauszubekommen. Schließlich zog er vom Normalgewicht 10% ab, um das ideale Körpergewicht herauszufinden.
Leider scheiterte der Broca Index in manchen Aspekten, die für die Ermittlung des idealen Körpergewichts wichtig gewesen wären, da er beispielsweise Faktoren, wie das aktuelle Gewicht, Alter und die Umwelt nicht berücksichtige.
Trotzdem war der Broca Index der Vorläufer für viele spätere Formeln, bei denen die fehlenden Ergänzungen hinzukamen. Heutzutage ist die zuverlässigste Methode zur Feststellung des idealen Körpergewichtes - ob in klinischen Umgebungen, im Bildungsumfeld oder in anderen Bereichen - der Body Mass index (BMI).
Hierbei handelt es sich um eine Rechnung, die Menschen in vier Kategorien einteilt: Untergewichtige Menschen, mit einer Punktzahl von weniger als 18,5; normalgewichtige Menschen, mit einer Punktzahl zwischen 18,5 und 24,9; übergewichtige Menschen, mit 25 bis 29,9 Punkten und fettleibige Menschen mit 30 oder mehr Punkten.
Wenn man diese Rechnung nur auf Größe und Gewicht alleine basieren lässt, dann berücksichtigt sie weder Knochen-, noch Muskel- oder Fettanteile. Zum Beispiel: Personen mit einem außergewöhnlichen Muskeltonus und wenig Fettanteil (wie Athleten, Bodybuilder, etc.) haben einen eher höheren BMI im Vergleich zu Menschen mit einem höheren Fettanteil und einem geringeren Muskeltonus- das passiert, weil Muskeln viermal so dicht sind wie das Fettgewebe.
Man kann eine genauere und vollständigere Angabe über das Gesundheitsrisiko nur dann berechnen, wenn man ergänzende Messmethoden verwendet - wie zum Beispiel:
Um als gesund zu gelten, sollte der Taillenumfang weniger als die Hälfte der Körpergröße betragen. Laut dem Zentrum für Krankheitskontrolle und Vorsorge (CDC, Center of Desease Control and Pevention), bringt zuviel Bauchfett ein höheres Risiko für Typ 2 Diabetes, hohen Blutdruck und koronare Herzerkrankungen mit sich. Stehen Sie aufrecht und messen Sie mit dem Maßband die Mitte Ihres Körpers knapp über den Hüftknochen auf Höhe des Bauchnabels ab. Sie sollten dabei weder den Bauch einziehen, noch das Maßband zu sehr zusammenziehen.
Diese Messung des Körpergewichts ist mit Elektroden auf den Füßen ausgestattet, die kleine elektrische Impulse durch den Körper schicken und messen, wie schnell diese Impulse zum Gerät zurückkehren. Schlankes Gewebe leitet diese elektrischen Impulse schneller weiter als Fettgewebe und durch die Geschwindigkeit der Reaktionszeit dieser Impulse, kann man die Fettzusammensetzung des Körpers ermitteln. Je schneller die Reaktionszeit, desto schlanker der Körper.
Referenzen / Quellenangaben: